March 26th, 2009 — 10:30pm
Das erstemal hatte ich die Assoziation beim Mega-Casting zu Beginn der aktuellen Staffel. Da kamen die Möchtegernmodels (“Mädels”) die Rolltreppe runter und liefen den Laufsteg entlang. Zuerst in Fünfergruppen. Dann wurde das alles zu viel und man entschloss sich das Auswahlverfahren zu beschleunigen. Nun mussten die Mädels einfach laufen und durften nichtmal stehenbleiben, geschweige denn, dass jede einen Kommentar bekommen hätte. Sie hatten also nur die paar Sekunden des Einlaufens und dann den Wendepunkt wo man alles tun musste um die Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn man dann nicht herausgeholt wurde musste man zurücklaufen und wieder ab ins Nichts der Realschulkarriere.
Continue reading »
2 comments » | Nicht kategorisiert
March 22nd, 2009 — 9:20pm
Man kann Leute meiner Generation relativ gut danach einordnen ob Sie eher von Flashdance, Staying Alive oder Dirty Dancing geprägt wurden in einer bestimmten Phase.
Bei mir war es ganz klar Flashdance. Es ist noch unfassbar präsent. Der Film hat sich wirklich sehr tief in das emotionale Grundgerüst eingearbeitet und kommt da auch nicht mehr raus. (unnötig zu sagen dass ich ihn kürzlich nochmal sehen konnte und es mir alles total peinlich war. Ausserdem habe ich mich gewundert wie geistlos, langweilig und unerotisch der Film ist im Vergleich zu meiner Erinnerung)
Irgendwie wird man ja älter und entwickelt sich glücklicherweise. Aber ich meine dass diese prägenden Eindrücke trotzdem bleiben und irgendwie in der Tiefe bereitstehen sozusagen. Umso spannender also die Frage wie man damit umgeht, wie man das vielleicht sogar mitentwickeln könnte.
Für meine Flashdance-Geschichte ist mir heute abend die Lösung präsentiert worden.
Bitte hört Euch den Titelsong hier mal an:
Hollywood, Mon Amour
Was für eine geile Interpretation! Für mich ist es nahezu zu 100% getroffen wie ich Flashdance heute gerne in meinem emotionalen Grundgerüst verankert sähe. Genau so.
2 comments » | Nicht kategorisiert
March 22nd, 2009 — 12:05pm
Bei nugg.ad twittert ja praktisch jeder, aber es gibt derzeit eine Leader-Gruppe aus @horax, @etorsten und (nach zähem Aufholkampf und nur weil @matejunkie sich hinter einer geheimen Identität zurückgezogen hat) @holadiho.
Ich kann es natürlich nicht auf mir sitzen lassen, dass ich nur #3 bin in diesem race, ergo beobachte ich regelmässig (bzw. mein PR Team) die Einschaltquoten über den grossartigen Dienst twittercounter.com (http://twittercounter.com/compare/holadiho/horax/etorsten/all).
Ich kann da jetzt offen drüber sprechen weil ich gerade dabei bin den @etorsten endlich auf die Plätze zu verweisen und die finale Aufholjagd auf @horax einläuten kann.
(PS: natürlich ist für mich auch Qualität viieel wichtiger als Quantität und die Zahl der Follower spielt eigentlich gar keine Rolle. Ach ja, und man sieht überhaupt nur mit dem Herzen gut und so.)
9 comments » | Nicht kategorisiert
March 22nd, 2009 — 11:48am
Mir ist gerade etwas klargeworden worüber ich im Prinzip nachdenke solange ich die brandeins lese – und das ist schon lange…
Die brandeins ist natürlich erstmal ein tolles Wirtschaftsmagazin das sich angenehm von den anderen am Markt abhebt. Weniger BWLer Lektüre, weniger Tagesgeschäft und Aktienkursfixiert, visionärer, besser geschrieben.
Jedes Magazin hat natürlich trotzdem seine Schwachstellen – im Fall der brandeins sind das ganz klar die (alle) Texte von Wolf Lotter der irgendwas mit der Herausgeberin haben muss weil man sich anders nicht erklären kann wieviel Platz ihm im Heft eingeräumt wird. Leider werden ihm so oft wichtige Aufmacher-Artikel zugeschoben die dann halt komplett unlesbar sind – so what. Das Editorial der Herausgeberin wiederum ist auch nicht grad ein Magnet der einen in das Heft reinzieht aber das gelingt beim Editorial ja auch nur selten.
Aber eine Sache beschäftigt mich schon lange ich konnte sie nur nie benennen – so ein Unbehagen und eine zurückbleibende leise Unzufriedenheit beim Lesen der Texte die meist von irgendwelchen Unternehmen handeln.
Continue reading »
14 comments » | Nicht kategorisiert
December 23rd, 2008 — 10:14am
Irgendwie befremdet mich diese fast schon fröhlich durchgewunkene Piratenjagd in die wir uns jetzt auch noch begeben. Es scheint so als würden sich alle freuen dass man endlich mal ohne Diskussion Schiffe versenken und Leute abknallen kann. Was ist an diesem Piratenmandat eigentlich so grundsätzlich anders wie z.B. Guantanamo? Auch hier sollen doch Kriminelle auf rechtsstaatlich befreitem Raum “bekämpft” werden ohne Prozess und Rechtsbeistand, richtig?
Um es mal durchzuspielen: Was würde passieren wenn hier, sagen wir in Mannheim eine Truppe von Kriminellen einen LKW überfiele und die Ladung nur nach Lösegeldzahlung rausrücken würde? Sie würden verhaftet und vor ein Gericht gestellt. Und wenn die Einsatzkräfte mit übertriebener Gewalt vorgingen gäbe es ein Disziplinarverfahren.
Blos weil das also ein paar tausend Kilometer entfernt ist und das Label “Piraten” so abenteuerlich wirkt soll das für unsere Marine egal sein und völlig anderes Recht gelten?
Kann mir das einer erklären?
Comments Off on Piratenjagd ist fein. | Nicht kategorisiert
March 3rd, 2008 — 10:27pm
Habe grade den Blogstöckchen-Literatur Beitrag bei morgenlandfahrt gelesen. Hat mich wirklich angerührt, aus zwei Gründen. Zum einen ist Uwe Johnson wirklich einer der wenigen Autoren der so eine Art Tiefenwirkung bei mir ausgelöst hat. Gut, es gibt ein paar solcher Autoren, aber es ist nicht so häufig. Die Tiefenwirkung kann man schlecht erklären, verursacht aber das Gefühl als wäre das was er schreibt Teil meines eigenen Lebens – bzw. vor allem meiner Erinnerung. Und zwar nicht der mechanische Erinnerungsteil sondern der emotionale mit Liebe, Sehnsucht, Tiefe, aufgegebenen Gründen usw.Ich möchte mich gerne also dergestalt beworfen fühlen und hab selbst ein Buch aus dem Regal genommen. Von einem anderen Lieblingsautor dem das auch gelingt, allerdings auf eine viel beängstigendere Weise. Zitiere also aus Robert Walser, Geschwister Tanner:
“Ich sah wieder das hohe Haus, wo die Eltern ein reizendes Galanteriewarengeschäft hatten, wo viele Menschen zu uns hineinkamen, um zu kaufen, wo wir Kinder eine helle, große Kinderstube besaßen, in welche die Sonne mit einer Art Vorliebe hineinzuscheinen schien.”
Dabei fällt mir zum ersten Mal ein fast klinsmannartiger Gebrauch der deutschen Sprache auf, hmm…Habe mir übrigens vorgenommen bald mal dem schweizerischen Ort einen Besuch abzustatten wo Walser lange Jahre gelebt und zuletzt auf so glamouröse und zugleich unheimliche Weise gestorben ist.So, wem sollte das Stöckchen denn jetzt zugeworfen werden? etorsten, wie wäre es mit Dir? Oder servrrockr? Und einen Lese-Beitrag von Mr. Web2.0 fände ich auch sehr vorablesenswert…
4 comments » | Nicht kategorisiert
January 15th, 2008 — 10:36pm
Man muss nicht viel dazu sagen – das Air Notebook ist einfach der Wahnsinn. Habe nur lange rumgesucht um einen funktionierenden Link für die Keynote gefunden – hier ist er:
http://events.apple.com.edgesuite.net/f27853y2/event/index.html?internal=fj2l3s9dm
1 comment » | Nicht kategorisiert
January 14th, 2008 — 9:44pm
Es gibt Dinge die kennen nur Eltern – die kann man sich einfach ohne Selbsterleben nicht vorstellen. Z.B. aus dem Zimmer kriechen. Also wenn die Tochter endlich eingeschlafen ist auf dem Arm, wie man sie dann gaaannnz langsam hinlegt weil sie bei jeder kleinsten Zuckung schon wachzuwerden droht. Wie man sie mit dem Arm noch drunter hinlegt und minutenlang sich nicht traut den Arm rauszuziehen. Wie man es versucht und auf das leiseste jömeln ihn sofort wieder an die alte Stelle bringt – für weitere endlose Minuten. Wie man ihn endlich rausbekommt ohne dass sie es merkt. Wie man versucht ohne jegliches Geräusch jetzt vom Bett aufzustehen, am besten nur durch langsame Verlagerung des Gewichtes. Wie man sich entscheidet gleich gar nicht aufzustehen (weil sie es sehen könnte, zumindest die Änderung im Schatten). Wie man also sich auf den Boden gleiten lässt in Zeitlupe, immer in der Hoffnung dass keines der Gelenke knacken wird. Wie man sich schliesslich auf allen vieren auf dem Kinderzimmerboden wiederfindet und leise kriechend das Zimmer verlässt.
Comments Off on Aus dem Zimmer kriechen | Nicht kategorisiert
January 13th, 2008 — 11:37pm
Wie behindert ist eigentlich diese Frau? “Und ich finde auch dass Kurt Beck eine grosse Unterstützung bekommen sollte und ich finde auch dass und ich finde ausserdem auch dass”. Und das alles mit diesem Papa-kuckt-bestimmt-zu Dackel-Blick (z.B. hier: http://uncutvideo.aol.de/tags/franziska-drohsel). Und die wird auch noch dem linken Flügel zugerechnet, gruselig. Erobern jetzt die Sozialpädagogen den Sozialismus? Also wenn ich mir den Beck anschaue und die Drohsel und den Scholz + den Popbeauftragten und bedenke, dass selbst die Nahles mit jedem Jahr Münte verbeissen immer pummeliger wird dann frage ich mich doch ob die SPD längst ein Filialbetrieb von Herrn Kamps geworden ist? Oder sind das Drohnen oder so?
4 comments » | Nicht kategorisiert
December 5th, 2007 — 2:59pm
Schöne DDR-Praxis im Originalzustand (Adresse auf Nachfrage). An der Wand ein Schaukasten mit hübschen Broschüren (angeblich die “blaue Reihe”) der Pharmafreunde unter dem Titel
Interessantes fuer meine Patienten, zum Mitnehmen:
-Blasenkrebs
-Krebs im Kindesalter
-Brustkrebs
-Magenkrebs
-Gebaermutter und Eierstockkrebs
-Darmkrebs
-Prostatakrebs
-Strahlentherapie
-Hodenkrebs
-Es liegt in ihrer Hand
-nochmal Brustkrebs
-nochmal Brustkrebs
Comments Off on Heute beim Arzt an der Wand | Nicht kategorisiert