Prinzip Vollgas
Mir ist heute klargeworden, dass ich im Prinzip relativ einfache Ziele verfolge in meinem Leben. Eines davon ist möglichst unter Vermeidung der Bremse eine geile Strecke zu fahren.
Mir ist heute klargeworden, dass ich im Prinzip relativ einfache Ziele verfolge in meinem Leben. Eines davon ist möglichst unter Vermeidung der Bremse eine geile Strecke zu fahren.
So langsam reichts mir, deshalb jetzt doch nochmal zu Vodafone und co von mir. Diesmal zu den Protagonisten und den Stauns und Alphonsos von der Niederschreibseite.
Zu DonAlphonso muss man eigentlich nicht viel sagen, das ist letztlich ein armer Kerl. Nur schlimm, dass die FAZ ihm so ein prominentes Podium bietet, das verstehen tatsächlich viele nicht. Liebe FAZ, ihr nagt damit erheblich an Eurer durch Holger Schmidt und Co aufgebauten hervorragenden Online-Reputation. Überlegt Euch das nochmal.
Was mir aber vor allem auf die Nerven geht ist diese neiddurchtränkte ad-personam Argumentation die jetzt auch noch nahezulegen versucht, dass Saschalobo sich ungerechtfertigterweise zum “Klassensprecher” der Web2.0 Gemeinde aufschwingen würde. Ähnliches wird hier und dort Nico unterstellt der nur ein bisschen mehr im Hintergrund agiert hat und eine normale Frisur trägt. Aber die Missgunst ist die Gleiche. Continue reading »
Ich bin auch nicht so begeistert von der Vodafone Kampagne. Der Spot ist bisschen mittelmässig und wirkt etwas bemüht. Das Viral-Dingens auf Myspace mit dem Tennis-Gitarristen geht gar nicht.
Trotzdem finde ich es irgendwie gut und mutig was da gemacht wurde. Ich glaube wir werden Folgekampagnen sehen die mehr überzeugen aber letztlich auf diesem in vielerlei Hinsicht bahnbrechenden Anfang aufbauen.
Aber darüber wollte ich eigentlich gar nicht schreiben. Sondern über eine ganz persönliche Sicht auf Vodafone und warum sie mich eh nicht erreichen – egal mit welcher Art von Spot.
Erstmal einen dicken Glückwunsch an die Leute von spickmich.de und natürlich unser Verfassungsgericht!
Jetzt geht natürlich vielen die Düse – Bürger dürfen anonym im Internet Funktionsträger benoten? Das kann ja wohl nicht sein! Von “Denunziantentum” spricht Herr Kauder dann auch gleich und kommt mit dem trotz hundertfacher Wiederholung immer noch idiotischen Argument dann könnten ja auch Lehrer die Schüler benoten und Richter die Verurteilten usw.
Comments Off on spickmich, Verfassungsgericht, Kauder | Nicht kategorisiert
Das ganze zensursula Theater dreht so langsam ein bisschen ab finde ich. Ich meine – macht Euch mal klar: da wird ein “Netzaufstand” geprobt und es wird der SPD angedroht sie in einen “Sturm aus Scheisse” zu schicken. Warum nochmal? Ach ja, weil die Koalition ein schlampiges Gesetz durchgedrückt hat das ungenügende Hindernisse für die Ansicht von Kinderpornographie im Netz einziehen will. Und weil damit de facto eine Art von Zensurinfrastruktur aufgebaut wird.
Versteht mich nicht falsch. Ich finde das auch schlimm. Und beschämend mit welch dreistem Populismus von der Leyen sich dieses wasserdichte Thema genommen hat um Ihren Wahlkampf damit zu pimpen. Und ich glaube auch, dass jedem Anschein von Zensur ein Riegel vorzuschieben ist.
Ein tweet von Dwight Cribb gerade hat es mir nochmal in Erinnerung gerufen – ja ich bin ein Unternehmer, Gründer sogar. Faszinierend.
Und zwar deshalb weil ich nicht schon als 13-jähriger einen Handel mit meiner Briefmarkensammlung aufgemacht habe. Ich habe auch nicht Reparaturen von Matchbox-Autos gegen Bezahlung angeboten – obwohl ich gut darin war. Continue reading »
Ich gehöre an sich zu denen, die immer schon für Europa waren. Aus einem Reflex heraus. Weil eine andere Option nicht denkbar war. Weil die CSU dagegen war und Merkel nur privilegierte Partnerschaften anbot. usw.
Ich glaube das ist bei vielen so. Man ist froh, dass die Zeit der Nationalstaaten vorbei zu sein scheint und die ganze europäische Einigung ist ja auch ein Prozess von höchster historischer Bedeutung. Ausserdem hat man die Hoffnung, dass Europa Annehmlichkeiten bringt zu denen letztlich auch gehört, dass es immer so chaotisch und multilateral bleiben wird, dass eine gemeinsame Armee und eine irgendwie konzentriert kriegerische Strategie einfach unerreichbar scheinen.
Aber es war schon auch die Idee ein demokratisch legitimiertes europäisches Parlament (oder eine Kommission, egal) zu haben das den nationalen Parlamenten Einhalt gebietet und eben die europäische Idee vertritt und vorantreibt.
(das war übrigens der einzige Moment überhaupt wo ich den Kohl mal sympathisch fand weil er extrem konsequent für Europa gesprochen und gearbeitet hat)
Kritik an Europa und den idiotischen Vorschriften und Normen die von dort kommen aber auch an den Subventionen usw. habe ich immer ins irgendwie CSU-nahe Lage gepackt und damit pauschal abgewiesen.
Das hat sich jetzt geändert.
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Jetzt denkt jeder twitter sei das geniale neue Marketing-Tool wo man ständig in Kontakt mit der Zielgruppe ist (klingt z.B. in dem ansonsten lesenswerten Artikel von Holger Schmidt in der FAZ von heute durch).
Ich hoffe das sogar. Denn wenn ich zum Beispiel über die nervigen Elektronik-Bugs von meinem VW Touran tweete wünsche ich mir immer, dass da irgendwo ein armer Marketing-Praktikant an einem ausgemusterten Desktop-PC sitzt und aufgeregt search.twitter.com beobachtet. Und dann meinen tweet sieht, den ausdruckt und damit zum Produktmanager rennt mit aufgeregten Flecken im Gesicht. Der wiederum liest das und ist megabesorgt wegen meiner Autoprobleme. Werden natürlich sofort abgestellt. Man kauft dann für die zukünftigen Tourans einfach ein bisschen teurere Elektronik-Bauteile ein.
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Ich hatte ja kürzlich hier in einem Artikel meine Erkenntnis dargelegt warum mich die brandeins in letzter Zeit so nervt.
Soweit so unaufregend meint man – nicht aber für die Abonnentenbetreuung der brandeins. Denn da arbeitet Hardy Homann und muss vermutlich frustiert den ganzen Tag irgendwelche Kündigungsschreiben beantworten. Anders kann ich mir jedenfalls die relativ hysterische Reaktion auf das Kündigungsschreiben meiner Frau nicht erklären.
Die Meldung heute morgen war schon ein Schock: ID-Media beantragt Insolvenz.
Obwohl sich das lange angekündigt hat und es kaum passendere Zeitfenster für so einen Schritt gibt als gerade jetzt tut es schon weh eine weitere gute Firma dahinscheiden zu sehen.
Das tut aber vor allem weh bei Firmen die eine Seele hatten und dazu auch noch absolut verehrungswürdig waren über weite Strecken – sei es aus ganz persönlichen Gründen.
Und davon gibt es genug.